An Tag 16 soll es dann jetzt von der „richtigen Alpenrose“ runter gehen nach Sarnthein. Genauer genommen liegt mein Tagesziel etwas nördlich von Sarnthein im Ortsteil Astfeld. Das lag buchungstechnisch günstiger 😊. Sarnthein selber durchkreuze ich dann morgen früh nur kurz, bevor ich wieder abbiege in den Berg hinein.


Lecker Kaffee und Frühstück hinter mir und ein Vinschgauer mit Südtiroler Speck und Käse in der Tasche geht’s los.
Es ist zunächst sonnig und die Regenjacke bleibt vorerst auf dem Rucksack. Es soll später noch ein kleines bisschen regnen, aber noch hängen die Wolken im Gipfel gegenüber.

In der Talfer ist das Wasser nach den hier runter gekommenen Unwettern der letzten Tage schon wieder deutlich klarer.

Bei genauerem hinsehen sieht man am Gras der Böschung aber, dass der Wasserstand im Fluss vor kurzem noch wesentlich höher gewesen ist.

Die Berge scheinen hier schon deutlich „sanfter“, als noch vor wenigen Tagen auf meiner Route. Das entspannt nach dem Zinseler ein wenig 😂😊.

Ich biege von der gut befahrenen Straße, die auch weiter hoch zum Penser Joch führt, ab. Im Wald lässt es sich doch um einiges ruhiger laufen.

Doch leider kann ich den geplanten Weg nicht nutzen. Die Holzfäller sind am Werk.

Also wieder zurück auf die Straße. Ca. einen Kilometer weiter habe ich mehr Glück und kann doch noch in den geplanten Waldweg aufsteigen. Wechselweise laufe ich über Teer, Schotter und Wiesenwege mit nur leichten An- und Abstiegen.


Den Blick immer in Richtung des schönen Sarntales gerichtet.



An einem kleinen Hof begrüßt mich lautstark ein Bernersennenhund. Aus dem Fenster im ersten Stock ruft ein kleiner Junge „Wer bischt’n Du? Willscht Du Schwämmerl klaun?“ Nachdem die Frau des Hauses den Hund zurück pfeift (und dem Jungen was sagt, dass ich nicht verstehe) lässt er mich durch und holt seinen Ball zum Spielen. Leider hab ich kein Foto gemacht 🙄.
Da es jetzt doch etwas nach Regen aussieht, wechsel ich zu Regenjacke und Hut. Es bleibt aber bei ein ganz paar Tropfen.
Landschaftlich hat Südtirol auch hier schon einiges zu bieten.


Ein leichtes Hüngerchen macht sich bemerkbar und ich greife auf meinen Proviant zurück.

Ein Stückchen weiter kann ich bereits Astfeld und Sarnthein erkennen.


Im kleinen Örtchen St. Valentino steuere ich den Mesnerhof an. Leider ohne Erfolg. 😩


Etwas unterhalb der kleinen Kapelle bringt mich ein schöner Pfad mit immer wieder schönen Aussichtspunkten den Berg hinab nach Astfeld.






Ich bin heute pünktlich am Etappenziel und kann mich für die morgige Aufgabe ausruhen und die Wegstrecke noch mal genau durchdenken.


Soviel zu heute. 😊 Aber noch ein paar Gedanken zu morgen.
Kalle und ich haben uns nochmal ausgiebig mit der Karte beschäftigt und haben uns darauf geeinigt, ohne eine weitere Zwischenübernachtung morgen den Weg rüber nach Schenna in Angriff zu nehmen. Das Wetter soll auch gut werden. Eventuell streifen wir dabei dann auch Meran 2000 und die Iffinger Hütte.

Das heißt also morgen pünktlich frühstücken und los, nochmal ordentlich Höhenmeter und eine recht lange Etappe. Die Unterkunft in Schenna buche ich dann von unterwegs, wenn ich weiß, wie es voran geht, bzw. bis wo ich kommen werde. Sicherlich wird die Ankunft auch recht spät. Wahrscheinlich buche ich dann auch für 2 Tage, um den schönen Ort noch ein bisschen genießen zu können und das eine oder andere, eventuell noch bekannte von früher, anzuschauen. Meran rückt näher! 💪
Der Weg ist das Ziel!
Ein kurzer Nachtrag noch vor der Statistik! (So viel Zeit muss sein!!):
Liebe Birgitt, lieber Hermann, Alles Gute zum 33. Hochzeitstag!! 🎁🎂🍻🎉🍀🍀🍀🍀🍀🍀🎉🍻🎂🎁 Fühlt Euch geknuddelt!! 😘😘
Die Statistik zu Tag 16:

